Eins, zwei, drei! Eins, zwei, drei! Das große Segel wird aufgezogen. Am Anfang geht es ganz einfach. Wenn dann schon der Wind auf das Segel drückt, braucht es den ganzen Körpereinsatz von vier oder fünf Konfis. Zum Schluss fasst meistens der Skipper mit an. Dann muss das Tau befestigt werden. Dreimal eine Acht um die Belegnägel und Klampen, dann eine Neun. Festziehen, nächstes Segel.
„Mich beeindruckt das gute Zusammenspiel der Teams auf den Schiffen“, sagt Superintendent Albrecht Preisler. Rund dreihundertfünfzig Personen sind auf vierzehn Schiffen im Ijsselmeer unterwegs. Die Flotte der Konfirmandinnen und Konfirmanden des Kirchenkreises Wesermünde ist am 16. März in See gestochen. Alle ziehen an einem Tau: Die Konfis und die Teamer*innen der Evangelischen Jugend Wesermünde kümmern sich um die Organisation des Lebens auf den Schiffen. Mahlzeiten, Hygiene und Sauberkeit, thematische Einheiten müssen eingeplant werden. Und gesegelt wird auch noch. Die Skipper*innen und Maat*innen weisen die Konfis ein. Sobald an Deck gearbeitet werden muss, kommen alle zusammen.
„Die Konfirmandinnen und Konfirmanden machen in den sieben Tagen eine richtige Entwicklung durch. Handgriffe und Schritte werden sicherer, und die Gruppe wächst zusammen", beobachtet Preisler, der zum ersten Mal an der Flotte teilnimmt. Er begleitet die verschiedenen Teams der Flotte. „Jeden Tag ein neues Erlebnis! Von den Schiffteams über Einkauf und Sanis ist alles dabei“, freut er sich.
Seit zwanzig Jahren findet die Flotte statt. „Die Flotte ist ein riesiges Erfolgsprojekt und ein Aushängeschild für unseren Kirchenkreis“, sagt Preisler. Nach der Flotte ist vor der Flotte: Bereits jetzt sammeln die Teams Rückmeldungen, um sie bei der Flotte im nächsten Jahr zu berücksichtigen. „Wir wünschen uns, dass die Flotte noch viele Jahre in See stechen kann“, hält Preisler fest. Am 22. März ist die Flotte wieder zurück im Kirchenkreis Wesermünde.
Kirchenkreis Wesermünde