Drei Städte, drei junge Leute, drei Monate für Begegnung und Gemeinschaft. Das ist in Kurzform, was der „Pop-up-Pub“ von August bis Oktober für alle, die Lust haben auf Gespräche, Konzerte und Kreatives bietet.
Drei junge Leute haben sich dieses Konzept ausgedacht, um Kirche einmal anders zu erleben: Franziska Feldmann (31), Kathrin Beushausen (30) und Ole-Johannes Neumann (28). Sie arbeiten als Diakoninnen und Diakon an drei verschiedenen Orten in der kirchlichen Jugendarbeit, bringen unterschiedliche Prägungen mit und haben sich für dieses Projekt auf Zeit zusammengetan.
„Alles kann hier in diesen Pop-up-Pubs passieren, nichts muss“, so fasst Kathrin Beushausen die Idee zusammen. „Hier soll Gemeinschaft erlebbar sein. Wir möchten ins Gespräch mit den Leuten kommen und Neues ausprobieren. Und Kirche einmal anders erlebbar machen“, ergänzt Franziska Feldmann. Und Ole-Johannes Neumann wünscht sich: „Möglichst Viele, egal ob Jüngere oder Ältere, sollen sich ansprechen lassen. Auch wenn sich unser Angebot vorrangig an junge Erwachsene richtet, machen wir natürlich keine Alterskontrolle. Und wir wollen keine Schere im Kopf haben bei dem, was hier möglich sein wird.“
In Osterholz-Scharmbeck öffnet der Pop-up-Pub direkt auf der Wiese vor der St. Willehadi-Kirche und lockt mit Sonnensegel, Liegestühlen und einem Tiny-House zu Gesprächen, Spielen und Konzerten. Start ist am 1. August, am 31. August schließt der Pub.
Dann geht es weiter nach Buxtehude, wo vom 5. bis 30. September die Türen der Alten Lateinschule direkt an der St. Petri-Kirche geöffnet sind. Alle, die Lust haben, Kirche einmal anders kennenzulernen, einen Kaffee zu trinken oder sich bei kreativen Ideen inspirieren zu lassen, sind willkommen.
Abschluss der Kneipen-Tour ist im Oktober in Bremervörde. Von Anfang bis Ende des Monats (4.-31.10) gibt es hier Gelegenheit, Neues auszuprobieren, gastfreundlich empfangen zu werden und Gottesdienste einmal anders zu feiern. „Wir suchen noch einen Ort für unseren Pub in Bremervörde“, sagt Neumann, „aber führen auch schon Gespräche mit verschiedenen Leuten.“
Geöffnet sind die Pubs jeweils in dem entsprechenden Monat von Mittwoch – Sonntag (14.00 Uhr – 21.00 Uhr), am Samstag bereits ab 10.00 Uhr, abends eine Stunde länger bis 22.00 Uhr.
Wer etwas anbieten möchte zum Programm des Pubs, sei es ein Konzert, ein Workshop oder eine andere Idee, meldet sich auf der Homepage www.popuppub.org unter dem Reiter Mitmachen. Hier ist auch ein Newsletter zu abonnieren.
„Wir möchten mit unserem Angebot eine Lücke füllen, vor allem für Menschen zwischen 18 und 35 Jahren und zeigen, wie vielfältig Kirche sein kann“, sind sich Feldmann, Beushausen und Neumann einig. „Und wir wünschen uns, dass wir als Kirche Neues aus den Begegnungen lernen, Menschen miteinander ins Gespräch kommen und wir alle erleben, dass sich manche Träume auch verwirklichen lassen.“
Sonja Domröse, Pressesprecherin Sprengel Stade